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Ölwannen-Dichtmasse
Zu einem klassischen Verbrennungsmotor gehört auch eine sogenannte Ölwanne. Sie enthält das Motoröl, welches die Aufgabe hat, die Reibung zwischen den Elementen des Motors und somit auch deren Verschleiß zu verringern. Diesen Vorgang bezeichnet man als Schmierung. Am tiefsten Punkt des Motors ist die Ölwanne angeschraubt. Über eine Ölablassschraube, mit der diese ausgestattet ist, lässt sich der Inhalt bei einem Ölwechsel oder möglicherweise anfallenden Reparaturen ablassen.
Wenn man eines Tages einen Ölfleck auf dem Stellplatz seines Fahrzeuges entdeckt, muss zunächst nach der Ursache gesucht werden. Oftmals ist diese jedoch eine undichte Ölwanne. Bei der Wiederabdichtung einer solchen gibt es Verschiedenes zu beachten. Hierauf soll im folgenden Text näher eingegangen werden.
Abdichtung einer Ölwanne
Vorbereitung
Nun wird eine geeignete Ölwannen-Dichtmasse gleichmäßig ringsherum auf die Ölwanne aufgetragen. Ein besonderer Fokus sollte hierbei auf den Schraubfassungen liegen. Diese gilt es vollständig zu umrunden, damit später kein Öl mehr ausläuft.
Online kann man eine Vielzahl unterschiedlicher Ölwannen-Dichtmassen kaufen. Eines, welches in diesem Zusammenhang häufig zur Anwendung kommt, ist das Produkt „Dirko HT“ der ElringKlinger AG mit Sitz in Dettingen an der Erms, einer Gemeinde im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg.
Ein anderes häufig verwendetes Produkt ist das „Sili Gasket 2“ von Kent.
Anbringung
Hierfür werden die entsprechenden Schrauben mit einem Drehmoment von ungefähr 20 nM kreuzweise angezogen.
Als Nächstes muss so lange gewartet werden, bis die Dichtmasse vollständig ausgehärtet ist. Für gewöhnlich nimmt dies weniger als eine Stunde in Anspruch.
Im letzten Schritt muss neues Motoröl eingefüllt werden. Unternimmt man jetzt eine Probefahrt, sollten idealerweise keine Probleme mehr auftreten. Aber selbst, wenn dies der Fall ist, empfiehlt es sich, innerhalb der ersten Wochen nach der Reparatur die Ölwanne im Auge zu behalten.
Ausbau einer Ölwanne
Zunächst muss das alte Öl abgelassen werden. Dafür wird die Ölablassschraube entfernt und der Ölzulauf geöffnet.
Als Nächstes benötigt man einen geeigneten Schraubenschlüssel. Mit diesem werden die Schrauben der Ölwanne vorsichtig gelöst. Es empfiehlt sich, diese Gelegenheit gleich dafür zu nutzen, die alten Schrauben durch neue zu ersetzen. Ist dies gerade nicht möglich, kann man die alten Schrauben auch für eine gewisse Zeit in Benzin einlegen oder mit Bremsenreiniger oder Industriereiniger behandeln.
Dann kann die Ölwanne vorsichtig entnommen werden, sodass der Motor freiliegt. Mit einer Edelstahlbürste wird die alte Dichtmasse sowohl vom Motorblock als auch von der Ölwanne entfernt. Alternativ kann man hierfür auch die harte Seite eines Küchenschwamms benutzen. Hierbei gilt es möglichst sorgfältig vorzugehen, damit keinerlei Rückstände übrigbleiben. Auch sollte darauf geachtet werden, dass keine Reste in die Ölwanne gelangen. Ebenso sollte sehr vorsichtig zu Werke gegangen werden, damit keine Schrammen oder andere Beschädigungen entstehen.
Anschließend werden die zuvor von alter Dichtmasse befreiten Stellen an Motorblock und Ölwanne gründlich entfettet. Dies geschieht, weil neu aufgetragene Dichtmasse am besten auf fettfreiem Untergrund haftet.
Ratsam ist es auch, mögliche Altölrückstände in den unteren Bereichen des Motorblocks mit Industrie- oder Bremsenreiniger zu entfernen. Hierdurch wird sichergestellt, dass während der Aushärtung der Dichtmasse kein Öl eindringt.